Strahlkraft

Lebendiges Gedankengut von Pfarrer Elmar Gruber e.V.

DAS VERMÄCHTNIS VON ELMAR GRUBER

, eingestellt von Redaktion (Kategorie: Pfarrer Elmar Gruber)

 ABSCHIEDSBRIEF VON PFARRER ELMAR GRUBER AN SEINE FREUNDE UND GEMEINDE

(Um den Brief besser lesen zu können – bitte auf den Brieftext klicken!)


ELMAR GRUBERS GRAB

Aufgenommen 24.03.2018

Aufgenommen 24.03.2018

DAS „AUFERSTEHUNGSGRAB“

Waldfriedhof München, Gräberfeld 123 (aufgenommen am 23. Juni 2012) 

„Auferstehung bedeutet Entgrenzung,

Aufhebung der körperlichen Daseinsgrenze.

Der Auferstandene kann jetzt auf vielerlei Weise

in Erscheinung treten und Menschen begegnen.“

Elmar Gruber

 

 


 

BIOGRAFIE VON PFARRER ELMAR GRUBER

, eingestellt von rene (Kategorie: Pfarrer Elmar Gruber)

Elmar Gruber – sein Leben

Aktuell August 2013 435

Elmar Gruber wurde am 24.5.1931 in Prien am Chiemsee geboren. Ab 1932 wohnte er in München, wo er auch das Abitur am Theresien-Gymnasium machte. Anschließend studierte Gruber Philosophie und Theologie in Freising.

1957 wurde er zum Priester geweiht. Seine Kaplanszeit verbrachte er in Feldkirchen, Glonn und Gräfelfing. Dann folgte seine Zeit als Spiritual im Kloster Beuerberg, bevor er als Religionslehrer an verschiedenen Gymnasien in Freising und München wirkte. (Adams-Gymnasium, Ludwigs-Gymnasium, Klenze-Oberrealschule).

Seit 1964 war Elmar Gruber Fachbereichsleiter im Schulreferat der Erzdiözese München und Freising. Er wirkte als Referent für religionspädagogische Ausbildung und Fortbildung der Erzieher, Lehrer, Pastoral- und Gemeindereferenten und Priester. Außerdem war Elmar Gruber in der Erwachsenenbildung und Lehrerseelsorge tätig und leitete Exerzitienkurse und Beratungen.

  Eine der LEITSAETZE GRUBERS IN SEINEM LEBEN:

Jeder Mensch steht in seinem Leben vor der Aufgabe, einen tragenden Sinn zu finden. Für eine christliche Identität beinhaltet dies die Selbst- und Gottfindung.

Diesem Ziel diente Elmar Gruber in seiner praktischen und literarischen Tätigkeit. Dabei versuchte er, Leben und Gott meditierend zu entdecken und aufeinander zu beziehen. Es geht ihm vorrangig um Lebensbeziehungen- zu sich selbst, zum Du und zu Gott, der die Urbeziehung ist.

Elmar Grubers Bücher fordern heraus. Seine Art, theologische Zusammenhänge aufzuspalten und vorzudenken, lässt keine distanzierte Haltung beim Leser zu. Seine spürbare Begeisterung für die immer neu zu erfahrende Zuwendung Gottes bricht in allen Schriften durch. Gruber versteht es dabei, sowohl den jungen Menschen als auch den Erwachsenen mit dieser immer aktuellen Botschaft anzusprechen.

Die Antwort muss der Leser selbst geben: Grubers Gedankengut führt in die Entscheidung.

 

Elmar Gruber in seiner Arbeit mit Symbolen

Elmar Gruber in seiner Arbeit mit Symbolen

ELMAR GRUBERS PREDIGTEN

, eingestellt von Redaktion (Kategorie: Predigten durch das Kirchenjahr)

VORWORT

IDEAL IN DEN ZEITEN DES UKRAINE-KRIEGS, DES KLIMAWANDELS, DER CORONA-PANDEMIE – DIESE WORTE GEBEN KRAFT UND HOFFNUNG!

VERKÜNDIGUNG VON GOTTES WORT DURCH DIE PREDIGTEN DES HOFFNUNG GEBENDEN PFARRERS ELMAR GRUBER

Predigten zu den Sonn- und Feiertagen nach Lesejahren A / B / C  – ab dem 1. Advent 2022 (27. November 2022) ist Lesejahr A.

Immer die aktuelle Predigt!

Inspiration für alle Seelsorger bei der Erstellung ihrer Predigten und alle Gläubigen und Interessenten!

Auch als Predigt-Vorlagen!

Herr Pfarrer Elmar Gruber hat seine Predigten immer vollkommen frei gehalten, also ohne jegliche schriftliche Unterlagen.

Die Predigten wurden von einer gläubigen Frau während der entsprechenden Gottesdienste mit Einverständnis von Pfarrer Elmar Gruber privat auf Cassette aufgenommen und danach von ihr aufgeschrieben. Sie dachte sich, jedes Wort von Elmar Gruber ist wichtig – das gehört für die Nachwelt erhalten.

Danke, Helga! Ohne Dich hätten wir diese Predigt-Schätze nicht!

 

*   *   *

4. Fastensonntag A

19. März 2023

Predigt von Pfarrer Elmar Gruber am 06. März 2005

 

1. Lesung: 1 Sam 16,1 b.6-7.10-13b „Samuel salbte David zum König über Israel.“

2.Lesung: Eph 5, 8-14 „Steh auf von den Toten, und Christus wird Dein Licht sein!“

Evangelium: Joh 9,141 „Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.“

Ich darf Sie herzlich begrüßen zum 4. Fastensonntag, zum Sonntag Laetare!

Im Evangelium hören wir heute von der Heilung des Blindgeborenen. Es geht um das Sehen, und zum Sehen braucht man das Augenlicht. Jesus will unser Licht sein. ER will unsere Herzen, unsere Augen öffnen für dieses Licht.

Und darum bitten wir im Kyrie.

 

Predigt:

 

Liebe Schwestern und Brüder!

 

In der Reihe der großen johannäischen Symbolkatechesen, die uns vorbereiten auf das Ostergeschehen, haben wir das letzte Mal die Ka­techese vom Wasser gehört:                                                                             Gott ist da für uns wie Wasser, das im Menschen zur Quelle wird, die fortströmt ins ewige Leben.

Heute hören wir: „Gott ist da für uns in Jesus wie das Licht.“ „Ich bin das Licht in dieser Welt“, das erleuchtet, uns hell macht und uns selbst zur Leuchte macht. Man kann diese Wirklichkeiten immer tiefer im Ge­heimnis unseres Menschseins und unserer Berufung zum ewigen Leben erfassen, wenn wir immer wieder die Symbole anschauen.

Seid Kinder des Lichts! Werde Licht! Dein Licht kommt.

Wirklichkeiten von Gott kön­nen wir nicht über den Verstand begreifen, sie müssen uns a u f g e h e n .

Man spürt, der Johannesevangelist legt großen Wert darauf, immer wie­der die Frage vorzubringen: „Wie hat ER Dich sehend gemacht?“  Da kommt die etwas unappetitlich klingende Rede: ER streicht Teig auf die Augen. Das ist ein Symbol für ‚Nähe‘. Meistens ist es die Handauflegung, mit dem Teig ist es noch etwas intimer. In der intimen Nähe Gottes geht uns das Licht auf, geht uns Gott auf, dass ER die Menschen liebt. Und da wird es hell in unserem Leben, in uns. Wenn es in einem Menschen hell wird, strahlt dieses Licht auch nach außen.

Wir sind in besonderer Weise berufen, hell zu sein, Licht zu bringen.

Noch ein Punkt, der sich in den letzten Sätzen zuspitzt: „Wenn Ihr blind wäret, hättet Ihr keine Sünde.“ Da stoßen wir wieder auf das Problem: Gott sehen. Denken wir an die Bergpredigt, die wir am Anfang der Fastenzeit meditiert haben. „Selig, die ein reines Herz haben“, rein von Ego­ismus, Selbstsucht und Habgier.

Gott schauen! Das Vatikanische Konzil hat formuliert, dass Gott im Lichte der Vernunft erkannt werden kann. Das war ein Plädoyer für den Gottesbeweis.

Ich kann mich noch an meinen Religionsunterricht erin­nern, wo der Religionslehrer immer gesagt hat: „Man kann Gott be­weisen.“ Er dachte an die thomistischen Gottesbeweise. Ich habe das im­mer nicht kapiert. Gott kann man nur beweisen, wenn man IHN schon kennt. Gott kann man nur kennen lernen im praktischen Leben. Wenn ich Gott kennen gelernt habe, dann kann ich IHN auch von der Vernunft her ausweisen, aber nicht umgekehrt.

So gesehen sind wir alle blind ge­boren. Wir haben die Augen, die Gott schauen können, nicht mit auf die Welt bekommen. Sie müssen erst geöffnet werden. Vielleicht wurden die großen Geschichten deshalb geschrieben, weil einem da, wenn man sich ihnen aussetzt, die Augen geöffnet werden können, weil einem da ein Licht aufgeht.

Wenn ich meine Lebensprobleme sehe und sie in das Licht halte, in das absolute Licht, und vielleicht auch noch bitte, dass ER mir die Augen öffnet, dann kann es immer wieder geschehen, dass mir ein Licht aufgeht und dass ich in der Erleuchtung dieses Lichtes Zu­sammenhänge, Beziehungen anders sehe, dass ich meine Situation äußerlich und innerlich in meinem Leben anders sehe als vielleicht nur mit der Vernunft.

Wir sehen, wohin der Mensch kommt, wenn er immer nur nach der Vernunft, nach dem Prinzip der Habgier, des Egoismus lebt.

Wenn Gott in der Politik keinen Platz bekommt, wie finster wird es da. „Seid Kinder des Lichts!“ In SEINEM Licht wird sichtbar, dass die Men­schen, die nur vernünftig Gott begreifen wollen, blind sind.

Die meinen, Gott kann man beweisen, sind blind. Nur in einem zweiten Schritt kann ich IHN auch mit der Vernunft erfassen.

ER ist gekommen, dass durch die Botschaft, die ER bringt, durch SEIN Zeugnis für die Liebe Gottes, die ER zeigt und bezeugt in SEINEM Tod, dass uns da die Augen aufgehen, dass es hell wird in uns und um uns.

Einst ward Ihr in Finsternis, durch IHN seid Ihr Licht.

 

 

 GOTT GEHT MIT, WORAUF DU DICH VERLASSEN KANNST!

 

Näheres zu Elmar Grubers Predigten

, eingestellt von Redaktion (Kategorie: Predigten durch das Kirchenjahr)

VORWORT – Predigten zu den Sonn- und Feiertagen nach Lesejahren A / B / C  –  Seit 1. Dezember 2014 ist Lesejahr B.

Herr Pfarrer Elmar Gruber hat seine Predigten immer vollkommen frei gehalten, also ohne jegliche schriftliche Unterlagen. Bevor er ans Ambo trat, hatte er sich ein Grundkonzept überlegt; die Worte, die er dann sprach, waren „von oben“ eingegeben, inspiriert.

Der Text der Predigten wurde mit Erlaubnis Elmar Grubers von einer gläubigen Christin während des Gottesdienstes privat auf einem Cassettenrecorder aufgenommen und danach geschrieben. Wir danken dieser Frau, die anonym bleiben will, von ganzem Herzen, denn durch sie haben wir jede Woche einen unschätzbaren Wert!