VORWORT
IDEAL IN DEN ZEITEN DES UKRAINE-KRIEGS, DES KLIMAWANDELS, DER CORONA-PANDEMIE – DIESE WORTE GEBEN KRAFT UND HOFFNUNG!
VERKÜNDIGUNG VON GOTTES WORT DURCH DIE PREDIGTEN DES HOFFNUNG GEBENDEN PFARRERS ELMAR GRUBER
Predigten zu den Sonn- und Feiertagen nach Lesejahren A / B / C – ab dem 1. Advent 2024 (01. Dezember 2024) ist Lesejahr C.
Immer die aktuelle Predigt!
Inspiration für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger bei der Erstellung ihrer Predigten und alle Gläubigen und Interessenten!
Auch als Predigt-Vorlagen!
Herr Pfarrer Elmar Gruber hat seine Predigten immer vollkommen frei gehalten, also ohne jegliche schriftliche Unterlagen.
Die Predigten wurden von einer gläubigen Frau während der entsprechenden Gottesdienste mit Einverständnis von Pfarrer Elmar Gruber privat auf Cassette aufgenommen und danach von ihr aufgeschrieben. Sie dachte sich, jedes Wort von Elmar Gruber ist wichtig – das gehört für die Nachwelt erhalten.
Danke, Helga! Ohne Dich hätten wir diese Predigt-Schätze nicht!
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1. Adventsonntag C – 01. Dezember 2024
Predigt von Pfarrer Elmar Gruber am 03. Dezember 2006
1. Lesung: Jer 33,14-16 „Ich werde für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen.“
2. Lesung: 1 Thess 3,12-4,2 „Der Herr möge Euer Herz festigen, damit Ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus, unser Herr, kommt.“
Evangelium: Lk 21, 25-28. 34-36 „Eure Erlösung ist nahe.“
Advent heißt ‚Ankunft‘. Gott ist da, aber ER muss immer wieder bei uns neu ankommen, an uns herankommen, damit wir SEINE Nähe spüren in Zeichen und Symbolen – eine Wirklichkeit, in der wir auch aus SEINER Nähe Kraft schöpfen.
Wir bitten den Herrn um SEIN Erbarmen im Kyrie.
Predigt
Liebe Schwestern und Brüder!
Es fällt uns auf, dass das Evangelium vom letzten Sonntag im Kirchenjahr und das Evangelium vom ersten Adventsonntag dasselbe sind. Es geht um das „Ende der Welt“, um den „Weltuntergang“, und gleichzeitig wird uns gesagt: „Erhebet Eure Häupter, denn Eure Erlösung ist nahe.“ Es ist einmal ein Impuls, der uns aufmerksam machen will, dass Anfang und Ende immer eins sind. Es gibt kein Ende, das nicht auch ein Anfang wäre, und keinen Anfang, der nicht das Ende beinhaltet. Das soll uns ermutigen, dass wir immer wieder neu anfangen, eigentlich jeden Tag, neu zu leben und dabei das Alte loszulassen, damit das Neue kommen kann. Da ist für uns diese Versuchung, alles festhalten zu wollen. Wir wollen immer das Neue schon haben, bevor das Alte zu Ende geht. Was das ganze Risiko des Lebens ausmacht, ist, dass es uns herausfordert, dass wir auf Gott vertrauen. ER ist der Herr über alle Anfänge und Enden.
Immer wieder neu können wir aus SEINER Hand unser Leben angehen. Da sind die Bereiche in der symbolreichen Zeit des Advents, in denen wir unsere Sinne öffnen, um neu inne zu werden: „Gott kommt.“ Der Adventkranz ist solch ein Symbol, das uns immer wieder erinnert, dass zwei Wirklichkeiten unser Leben bestimmen: Der Kranz ist endlos, es geht immer weiter. Immer wieder kommt ein neues Jahr, und es geht ein Stückchen weiter in der Spirale unseres Lebens.
Und so wäre es einmal wert, dass wir den Gedanken mal mitnehmen: „Gott ist im Kommen.“ ER ist dauernd ein Kommender. Und in allem, was kommt, steckt ER drinnen. Wir sind nur nicht wach genug, dass wir dessen immer wieder gebührend innewerden. In allem, was kommt, ist ER uns nahe. Das könnte uns auch viel helfen, wenn unvorhergesehene Wirklichkeiten in unser Leben einbrechen, wo wir fragen: „Herr, Du bist mir nahe, was willst Du von mir?“ Der Kranz, das Symbol der Endlosigkeit wird immer wieder unterbrochen von den vier Kerzen. Und das sind die Stellen, wo Gott da ist. Das Erste ist: „Gott ist im Kommen.“ Und dann sind die Stellen da, wo das durchbricht, das sind die Augenblicke des Glücks, die Augenblicke der Gottesnähe, wie wir es im Feiern erleben, wo das augenblicklich aufgehen kann: „Ja, Gott, Du bist da.“
Und in diesen Augenblicken der Gottesnähe, da spüren wir, dass wir nicht allein sind. Wir spüren aber auch, dass wir diese Augenblicke immer wieder loslassen müssen. „Oh, Augenblick, Du bist so schön, verweile.“ Wir müssen loslassen, damit ER wiederkommen kann.
Der Herr ist nahe.
ER ist im Kommen.
ER ist da in den Augenblicken unseres Lebens, wo wir das Glück erahnen und punkthaft erleben.
GOTT GEHT MIT, WORAUF DU DICH VERLASSEN KANNST!